Berufsweg


Kirchmeyer arbeitete zunächst 1954/55 als freier Musikkritiker der Düsseldorfer Rheinischen Post;
1955 holte ihn auf Empfehlung des Kölner Universitätsbibliotheksrats Prof. Dr. Willi Kahl der Kölner-Stadtanzeiger. Dort blieb er bis 1970.
Daneben übte er unter anderem zeitlich kurz begrenzte Tätigkeiten als Sachgebiets- und Abteilungsleiter in der GEMA, Programmgestalter in der Kammermusikabteilung des Westdeutschen Rundfunks Köln, Chefredakteur der Instrumentenbau-Zeitschrift, Produktionsleiter der Wergo-Studio-Reihe für Neue Musik aus und gehörte schließlich zum engeren Mitarbeiterstab des von Herbert Eimert geleiteten Musikalischen Nachtprogramms des Westdeutschen Rundfunks Köln.

Im Jahre 1960 wurde er in Konkurrenz zu den Mitbewerbern Heinrich Hüschen von der Universität Köln und Kurt Stephenson von der Universität Bonn Lehrbeauftragter (Fachvertreter) für Musikwissenschaft (Musiklehre) an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule zu Aachen (Nachfolger von Paul Raabe), gleichzeitig seit Sommer 1961 als Nachfolger Prof. Kahls Lehrbeauftragter für musikwissenschaftliche Fachbibliographie und Wissenschaftskunde am Bibliothekar-Lehrinstitut des Landes Nordrhein-Westfalen (der späteren Fachhochschule für Dokumentationswesen und nachmaligem Fachbereich 23 der Fachhochschule Köln).
Seit 1966 war er Lehrbeauftragter, seit 1970 bis 1972 Planstelleninhaber für Musikwissenschaft an der Rheinischen Musikschule Köln.

Im Jahre 1972 beriefen die Stadt Düsseldorf und das Land Nordrhein-Westfalen aus über fünfzig Mitbewerbern Kirchmeyer als Nachfolger Jürg Baurs zum (letzten) Direktor des Robert-Schumann-Konservatoriums der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Nach der Zusammenlegung der Ausbildungsstandorte Aachen, Düsseldorf, Köln und Wuppertal zur Musikhochschule Rheinland wurde er 1973 (einziger) Dekan des (mit eigenem Staatsvertrag teil-selbständigen) Robert-Schumann-Instituts Düsseldorf der Staatlichen Hochschule für Musik Rheinland;
1987 Gründungsrektor der als Folge des nordrhein-westfälischen Kunsthochschulgesetzes nun auch verwaltungsautonomen Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf; und schließlich seit 1988 bis zur Pensionierung in geheimer Wahl zweimal einstimmig ohne Gegenstimmen und ohne Stimmenthaltungen gewählter Rektor.

Im Jahre 1982 habilitierte er sich an der Universität Düsseldorf als Privatdozent für Musik- und musikbezogene Medien-Wissenschaft.

Seit 1974 war er stellvertretender Prüfungsamtsleiter beim Regierungspräsidenten Düsseldorf für den Bereich Kirchenmusik,
seit Winter-Semester 1994/95 gleichzeitig Geschäftsführender Direktor des von ihm gegründeten Musikwissenschaftlichen Instituts der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf.

Die Aachner Lehrtätigkeit behielt er bis 1982 bei, die Kölner Lehrtätigkeit bis zu seiner Pensionierung am 31. Juli 1995.
Die Lehrtätigkeit an der Düsseldorfer Musikhochschule beendete er im Sommer-Semester 1998, die Lehrtätigkeit an der Düsseldorfer Universität im Sommer-Semester 2000. Kirchmeyer gehörte zeitlebens keiner politischen Partei an.


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